Die transpersonale Meditation ist ein systematischer Meditationsweg, der Dich mitnimmt von den ganz einfachen Grundlagen, beginnend mit dem richtigen Zeitpunkt und dem richtigen Sitzen, dann über die Atmung, den Weg mit und durch den Körper, dann durch die Gefühle und Gedanken ins Loslassen und in die Weite. In die Gedankenstille und Geborgenheit der stillen Weite.
Der Begriff „Transpersonale Meditation“ leitet sich aus der Transpersonalen Psychologie ab, die in Erweiterung des Spektrums der klassischen Psychologie auch Erfahrungen jenseits des psychologischen Mainstreams integriert.
Eine spirituelle Beseeltheit und Erfahrungen der Einheit der Dinge werden hier nicht als Geisteskrankheit pathologisiert, sondern ganz im Gegenteil als grundlegende Prinzipien geistiger Gesundheit gesehen.
Die Transpersonale Psychologie wurde durch Abraham Maslow im Jahre 1964 mit “Religions, Values and Peak-Experiences” angestoßen – der Begriff selbst tauchte in seinem Werk dann 1969 auf und wurde u.a. durch Stanislav Grof mit der transpersonalen Therapie des Holotropen Atmens populär. Auch Autoren wie Ken Wilber, Aldous Huxley, William S. Burroughs oder Alan Watts haben zur Popularisierung der Transpersonalen Psychologie beigetragen.
Abraham Maslow fand heraus, dass Menschen mit Gipfelerfahrungen oder mystischen Einheitserlebnissen eine stabilere Verankerung in der Welt erleben, psychisch sich als besonders gesund zeigen und sich den Idealen der Offenheit, Güte, Achtsamkeit und Menschlichkeit ganz natürlich verbunden fühlen ohne sich an diese als abstrakte Idee verpflichtet zu fühlen. Maslow und Grof als Hauptrepräsentanten der transpersonalen Psychologie sehen den Menschen nicht nur als Persönlichkeit in seinen Rollen mit einer individuellen Lebensgeschichte im Hintergrund, sondern getragen und eingebunden in das größere All-Eine.
Maslow vertritt die Auffassung, dass es ein Grundbedürfnis nach der transzendenten Erfahrung gibt, dass ein ganz natürliches Streben in uns wohnt, das die persönliche Erfahrung der Seinsganzen sucht und sich dann ganz natürlich als Teil einer größeren Ordnung einfügt.
Der Weg dahin bestand in einer einfachen Drehung der Perspektive: Anstatt zu fragen, was Menschen psychisch krank macht, suchte Maslow danach, was psychisch besonders gesunde Menschen ausmacht. Und stieß darauf, dass psychisch besonders gesunde Menschen ein „Talent“ zu spirituellen Erfahrungen haben, die er Gipfelerlebnisse nannte – Erfahrungen, die zum innersten Wesen des psychisch stabilen Menschen gehören.