Die fünf tragenden Säulen der Transpersonalen Meditation sind:  

  • Ernährung 
  • Verbundenheit 
  • Bewegung 
  • Ruhe 
  • Meditation

Ernährung: Es tut uns gewiss nicht gut, uns mit viel Zucker, Kohlenhydraten, Fett und Fleisch zu ernähren. Wenn Sie sich nach einer mediterranen Kost richten, keinen Zucker zu sich nehmen und sich zudem größtenteils vegetarisch ernähren, sind Sie auf der richtigen Seite. Sie sollten den Konsum von Alkohol in Maßen halten, wie auch die Zufuhr von Nikotin. Dass man für eine gelungene Meditationspraxis auf Drogen jeglicher Art verzichten sollte, liegt auf der Hand. Hier sieht man am deutlichsten, dass das, was man isst, auf den Geist wirkt – bei den „normalen“ Nahrungsmitteln ist es nicht viel anders, aber natürlich nicht so offensichtlich. 

Und Ernährung ist mehr als nur das, was man ganz materiell isst. Sie nähren Ihren Geist mit den Gedanken, die Sie hegen, den Büchern, die Sie lesen, den Sendungen, die Sie sehen, und den Gesprächen, an denen Sie teilnehmen. Stellen Sie sich vor, dass Ihr Körper in einem Meer von Reizen schwimmt. Wählen Sie die Reize, die Sie positiv nähren. Wenn wir unseren Geist mit einer Flut von Horrormeldungen, Kriegsdokus, dem Klatsch und Tratsch von all den schlimmen Dingen in der Nachbarschaft und Ängste schürenden Nachrichten belasten, verändert das unsere KörperGeist-Chemie in eine ungute Richtung.  

Verbundenheit: Pflegen Sie Ihre Freundschaften. Halten Sie Kontakt zu Verwandten. Haustiere bringen uns in Kontakt zu ganz anderen, basalen Erfahrungswelten. Bleiben Sie in emotionalem Kontakt zu Arbeitskollegen und -kolleginnen und leben Sie mit den unterschiedlichen Mitgliedern des Gemeinwesens auf allen Ebenen in einem empathischen Miteinander. 

Verbundenheit ist auch die Verbindung mit dem Planeten; mit der Natur, frische Luft zu atmen; in Kontakt mit Sonnenlicht, Erde und Wasser zu sein; immer mal wieder barfuß laufen, den Boden zu spüren und sich vom Zauber des Lichts zwischen den Bäumen zu nähren.  

Bewegung: Auf der körperlichen Ebene benötigen alle Gelenke tägliche Bewegung – alle, bis hin zu der Spitze Ihres Zeigefingers. Ein wenig Recken und Strecken ist wichtig, z.B. enthält eine vollständige Runde des „Sonnengrußes“ fast alle wichtigen Dehnungen. Der Körper sollte sich jeden Tag einmal vergewissern, dass man noch lebendig ist, dafür sollte der Puls täglich einmal über 130 ansteigen. Machen Sie Spaziergänge in der Natur. 

Auf der emotionalen Ebene bringen Sie Ihre Gefühle in Bewegung, finden Sie Wege für ihren Ausdruck, zu Ihrer Kreativität. 

Halten Sie ebenso die Schichten Ihres Geistes in Bewegung. Wenn dabei auch die tieferen Schichten des Geistes berührt werden, können festgefahrene Überzeugungen und nicht ausgedrückte Emotionen freigesetzt werden. Suchen Sie sich Möglichkeiten des Ausdrucks dafür, wie Gespräche mit Freunden, Sport oder alles andere, was zu Stabilität und Klarheit beitragen kann. Dabei reagiert meist der Körper mit. Verspannungen im Körper können sich lösen, und Schmerzen können gelindert werden. Lassen Sie festgefahrene Emotionen los und seinen Sie offen für neue Bereiche Ihrer Identität.

Ruhe: Gönnen Sie Ihrem Körper Pausen, damit er sich der Beseitigung von Giftstoffen, der Bekämpfung von Infektionen, der Reparatur von verletztem Gewebe und der Ausschüttung von entwicklungsfördernden Hormonen widmen kann. Wir kommen täglich in Stresssituationen – alleine schon ein Gedanke an ein ärgerliches Erlebnis vom Vortag kann einen Stresszustand auslösen. Oder eine irritierende Erinnerung kann Ihre Stressreaktion als Schutzmechanismus aktivieren, obwohl gar keine unmittelbare Gefahr droht. Doch Ihr Gehirn bereitet sich auf das Schlimmste vor und signalisiert Ihren Nebennieren, Adrenalin auszuschütten. Die Pupillen weiten sich, die Blutgefäße verengen sich, der Blutdruck und Pulsfrequenz steigen – das gesamte System reagiert. Irgendwann werden häufige Episoden der Stressreaktion unseren Grundzustand von einem erholsamen zu einem gestressten Dauerzustand verändern. Deshalb ist es wichtig, Ruhe als einen wichtigen physiologischen Zustand zu schätzen, um das System zurückzusetzen und neu zu zentrieren. 

Meditation: Meditation bringt uns in eine weit tiefere Entspannung als die Ruhe beim Lesen, in der Natur oder das Ausruhen im Schlaf – ja, sogar in eine wesentlich tiefere innere Ruhe als wir sie im Tiefschlaf erfahren. In der tiefen Meditation wirkt fast ohne unser Zutun eine starke ordnende Kraft. Zudem bringt uns die Meditation auf eine Ebene der Verbundenheit jenseits der Worte, in ein ruhiges Aufgehobensein in der Ordnung der Dinge. Diesen inneren Frieden und das Gefühl von Verbundenheit erfahren wir als stille Gewissheit – es ist kein Gefühl, das kommt und wieder geht.  Es ist die feste Gewissheit einer Ordnung, die uns ohne jedes Bemühen Orientierung gibt.  

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